Seit 1967 wurden exzellente Dissertationen und Diplomarbeiten unter anderem in Mathematik mit dem Goedecke-Forschungspreis ausgezeichnet. 2002 wurde der Preis in Pfizer-Forschungspreis umbenannt; 2009 wurde er letztmals vergeben. Der Preis wurde jährlich in verschiedenen Sparten, darunter „Mathematik und Physik“ vergeben, so dass in der Regel alle zwei bis drei Jahre ein:e Mathematiker:in ausgezeichnet wurde.
Die vollständige Liste aller Preisträger:innen (ohne Fächerzugehörigkeit) findet sich auf der
Wikipedia-Seite.
Dr. Eva-Maria Schopp erhielt den Pfizer-Forschungspreis 2008 für ihre Dissertation:
„Tail Behaviour and Martingale Convergence of Random Recursive Structures and Algorithms"“
Thema und Intention dieser Arbeit ist es, Methoden zu entwickeln und weiter zu entwickeln, die es erlauben, eine große Fülle wichtiger Algorithmen genauer zu beschreiben als es bisher möglich war.
Dr. Immanuel Halupczok erhielt den Pfizer-Forschungspreis 2006 für seine Dissertation:
„Kategorielle Langlands-Korrespondenz für die verallgemeinerten Lorentz-Gruppen“
Das Ziel der Arbeit war es, die so genannte kategorielle Langlands-Korrespondenz" besser zu verstehen. Dabei handelt es sich um eine bisher noch wenig verstandene Vermutung uber eine Verbindung zwischen "Darstellungen" und "kohomologischen Strukturen".
Dr. Matthias Wesenberg erhielt den Pfizer-Forschungspreis 2003 für seine Dissertation:
„Efficient finite-volume schemes for magnetohydrodynamic simulations in solar physics“
Dr. Lars Diening erhielt den Goedecke-Forschungspreis 2002 für seine Dissertation:
„Theoretical and numerical results for electrorheological fluids“
Dr. Bernd Ammann erhielt den Goedecke-Forschungspreis 2000 für seine Dissertation:
„Spin-Strukturen und das Spektrum des Dirac-Operators“
Dr. Ulrich Keller erhielt den Goedecke-Forschungspreis 1998 für seine Dissertation:
„Realistic Modelling of Financial Derivatives“
Dr. Dietmar Petroll erhielt den Goedecke-Forschungspreis 1996 für seine Dissertation:
„Existenz und Transversalität von homoklinen und heteroklinen Orbits beim geodätischen Fluß“
Dr. Alfred Schmidt erhielt den Goedecke-Forschungspreis 1994 für seine Dissertation:
„Die Berechnung dreidimensionaler Dendriten mit Finiten Elementen“
Dr. Sven Schuierer erhielt den Goedecke-Forschungspreis 1992 für seine Dissertation:
„On generalized visibility“
Ulrich Lange erhielt den Goedecke-Forschungspreis 1990 für seine Diplomarbeit:
„Ein Galerkinverfahren für die Wärmeleitungsgleichung mit nicht-linearen Randbedingungen“
Dr. Norbert Besdziek erhielt den Goedecke-Forschungspreis 1989 für seine Dissertation:
„Starke Approximation von Semi-Martingalen durch Prozesse mit unabhängigen Zuwächsen“
Michael Wohlfahrt erhielt den Goedecke-Forschungspreis 1986 für seine Diplomarbeit:
„Die Auftriebsverteilung von flexiblen Segeln längs der Spannweite“
Dr. Peter Koepke erhielt den Goedecke-Forschungspreis 1984 für seine Dissertation:
„A theory of short core models and some applications“
Dr. Berthold Maier erhielt den Goedecke-Forschungspreis 1982 für seine Dissertation:
„Existenziell abgeschlossene Gruppen in nilpotenten Gruppenklassen“
Der Goedecke-Forschungspreis 1980 wurde zu gleichen Teilen vergeben an:
Rolf Müller für seine Diplomarbeit:
„Hilbertsche Modulformen und Modulfunktionen zu ℚ(√5) und ℚ(√8)“
und
Dr. Ulrich Müller-Funk für seine Dissertation:
„Sequentielle signierte Rangstatistiken und ihre Anwendung auf sequentielle Signifikanztests“
Der Goedecke-Forschungspreis 1978 wurde zu gleichen Teilen vergeben an:
Dr. Gerhard Strecker für seine Dissertation:
„Chevalleygruppen über lokalen Ringen“
und
Dr. Klaus-Peter Schwierz für seine Dissertation:
„Existenz, Eindeutigkeit und asymptotisches Verhalten der 'Görtler-Funktionen'“
Herlmut Rieder erhielt den Goedecke-Forschungspreis 1975 für seine Diplomarbeit:
„Robuste Tests“
Dr. Hans-Peter Helfrich erhielt den Goedecke-Forschungspreis 1972 für seine Dissertation:
„Optimale lineare Approximation beschränkter Mengen in normierten Räumen“
Ob bereits vor 1972 ein Goedeke-Forschungspreis an einen Mathematiker verliehen wurde, ist aus unseren Unterlagen nicht ersichtlich (da sie nur bis zur Gründung der Mathematischen Fakultät 1970 zurückreichen).