Mathematik und Sport - Modellieren auf ungewöhnlichem Feld
Tuesday, 23.10.07, 19:30-20:30, Hörsaal II, Albertstr. 23b
Mathematikolympiaden kennt man und meistens gewinnen dort die Chinesen. Bei der olympischen Mathematik handelt es sich um den Versuch mit mathematischen Hilfsmitteln aus der Sekundarstufe olympische Sportarten, zu denen ja auch der Fußball gehört, mathematisch zu durchleuchten, bzw. interessante Fragestellungen zu finden. Vom didaktischen Standpunkt aus wird hier besonders Wert auf die Modellierungskompetenz gelegt. Vom fachlichen Standpunkt aus genügt meist mathematisches Wissen der Sekundarstufe 1.
Tropische Geometrie
Tuesday, 4.12.07, 19:30-20:30, Hörsaal II, Albertstr. 23b
Tropische Geometrie ist Geometrie über dem Halbring ℝtrop, der aus dem Bild des Halbrings ℝ+,+,) unter dem Logarithmus zur Basis t im Grenzfall t → ∞ entsteht. Sie ist ein recht neues Gebiet mit Verbindungen vor allem zur algebraischen Geometrie und zur Kombinatorik. So haben viele klassische Sätze der algebraischen Geometrie tropische Entsprechungen, etwa der Satz von Bezout über die Anzahl der Schnittpunkte ebener Kurven, die Adjunktionsformel über den topologischen Typ oder die Gruppenstruktur elliptischer Kurven.
Fachpraktische Seminare im Lehramtsstudium
Tuesday, 15.1.08, 19:30-20:30, Hörsaal II, Albertstr. 23b
Der erste Teil des Vortrags geht auf die jetzige und zukünftige Rolle der Fachdidaktik im Lehramtsstudium Baden-Württembergs ein. Es werden zwei Seminare zur Fachdidaktik mit ihren Zielsetzungen dargestellt, und die aus ihnen hervorgegangenen Unterrichtsversuche umrissen. \nDer zweite Teil beschreibt beispielhaft eine Unterrichtssequenz aus der Geometrie zum Satz von Viviani. Die dabei eingesetzte dynamische Geometriesoftware ermöglicht den Schülern eigenes Entdecken. Verschiedene Verallgemeinerungen des Satzes erlauben Beweise auf unterschiedlichem Anspruchsniveau. Mögliche Weiterungen und ein vektorgeometrischer Zugang für die Oberstufe werden angedeutet.\n
Die Römerstadt Augusta Raurica - ein Lernfeld im Mathematikunterricht von Klasse 7
Tuesday, 29.1.08, 19:30-20:30, Hörsaal II, Albertstr. 23b
In den Bildungsstandards wird für den Mathematikunterricht am Gymnasium angeregt, neben dem vorwiegend fachstrukturellen Aufbau auch stärker einen an Problemfeldern und Leitideen orientierten Aufbau zu berücksichtigen. Der Unterricht wird dabei an einem Rahmenthema ausgerichtet, an Hand dessen die Schüler unterschiedliche fachwissenschaftliche Inhalte erarbeiten. Bei der vorgestellten Unterrichtseinheit in einer 7. Klasse wird ein fächerübergreifendes Lernfeld mit dem Rahmenthema "Die Römerstadt Augusta Raurica" gestaltet. Das bietet den Anreiz, die Mathematik der Römer zu behandeln und Stoff der Klasse 7 "römisch zu verpacken": Die Geschichte von Augusta Raurica an einem Zahlenstrahl darstellen, die Stadtplanung nachvollziehen, einen Mosaikfußboden gestalten oder sich im Theater einen guten Sitzplatz wählen. Diese und andere Aufgaben müssen die Schüler mit Hilfe der Mathematik der 7. Klasse bearbeiten. \n