Vorlesung: | Modelltheorie |
Dozent: | Martin Ziegler |
Zeit/Ort: | Mo 16-18, Mi 9-11, SR 404 Eckerstr.1 |
Übungen: | 2 stündig |
Tutorium: | Nina Frohn |
Web-Seite: | http://home.mathematik.uni-freiburg.de/ziegler/ veranstaltungen/ws07-modell1.html |
Inhalt:
Die Modelltheorie untersucht den Zusammenhang zwischen formalen Eigenschaften einer
Theorie T erster Stufe und den algebraischen Eigenschaften ihrer Modelle.
Die Theorie der algebraisch abgeschlossenen Körper z.B. hat Quantorenelimination: jede Formel
ist äquivalent zu einer quantorenfreien Formel. Diese für die algebraische Geometrie wichtige
Eigenschaft läst sich mit Hilfe des Quantoreneliminationkriteriums leicht der Modellklasse
ansehen.
Eine Theorie heißt 0–kategorisch, wenn alle Modelle der Mächtigkeit
0 (d.h. die abzählbaren
Modelle) isomorph sind. Hauptbeispiel: Die Theorie der dichten linearen Ordnungen. Wir
werden den Satz von Ryll-Nardzewski beweisen: T ist genau dann
0–kategorisch, wenn es für
jedes n bis auf T–Äquivalenz nur endlich viele Formeln in den Variablen x1,…,xn
gibt.
Der viel tiefer liegende Satz von Baldwin–Lachlan charakterisiert die 1–kategorischen
Theorien. Dabei wird eine Strukturtheorie entwickelt, die die Modelle solcher Theorien in
ähnlicher Weise durch eine Dimension bestimmt, wie algebraisch abgeschlossene Körper (das
Hauptbeispiel) durch ihren Transzendenzgrad bestimmt sind.
Literatur:
Typisches Semester: | 5. Semester |
Studienschwerpunkt: | Reine Mathematik, Mathematische Logik |
Nützliche Vorkenntnisse: | Mathematische Logik |
Folgeveranstaltungen: | Vorlesung Stabilitätstheorie, Seminar Modelltheorie |
Sprechstunde Dozent: | nach Vereinbarung |