Vorlesung: | Modelltheorie und algebraische Geometrie |
Dozent: | Prof. Dr. Martin Ziegler |
Zeit/Ort: | Mi 14–16, Fr 9–11, SR 404, Eckerstr.1 |
Übungen: | 2-stündig n.V. |
Tutorium: | Nina Frohn |
Web-Seite: | http://home.mathematik.uni-freiburg.de/ziegler/ |
Inhalt:
Die Vorlesung soll Hrushovskis Beweis der geometrischen Mordell-Lang Vermutung (1996)
darstellen. Die Vorlesung soll gleichzeitig eine Einführung in die relevante Modelltheorie und
Algebra sein.
Mordells Vermutung (Faltings 1983) besagt, daß über jedem Zahlkörper K jede glatte
projektive Kurve von größerem Geschlecht als 1 nur endlich viele K–rationale Punkte hat. Die
Mordell-Lang-Vermutung (McQuillan 1995) ist eine weitgehende Verallgemeinerung: Sei A eine
abelsche Varietät über einem algebraisch abgeschlossenen Körper K der Charakteristik 0, Γ eine
endlich erzeugte Untergruppe von A und X eine Untervarietät von A. Dann ist der Abschluß
von Γ ∩ X Vereinigung von endlich vielen Nebenklassen von abelschen Untervarietäten von
A.
In Charakteristik p gilt nur die geometrische Mordell-Lang-Vermutung. Sie impliziert, daß die Behauptung der Mordell-Lang-Vermutung jedenfalls dann zutrifft, wenn, für einen algebraisch abgeschlossenen Unterkörper k von K, A keinen nicht–trivialen Homomorphismus in eine über k definierte abelsche Varietät hat.
Literatur:
Typisches Semester: | 6. Semester |
Studienschwerpunkt: | Reine Mathematik, Mathematische Logik |
Nützliche Vorkenntnisse: | Modelltheorie I |
Notwendige Vorkenntnisse: | Algebra |
Folgeveranstaltungen: | Seminar Modelltheorie |
Sprechstunde Dozent: | nach Vereinbarung |