Vorlesung: | Mathematische Logik |
Dozent: | Prof. Dr. J. Flum |
Zeit/Ort: | Mo, Mi 9–11, HS Weismann-Haus, Albertstr. 21 a |
Übungen: | 2stündig, Fr 9–11, SR 125, Eckerstr. 1 |
Tutorium: | Björn Lellmann |
Web-Seite: | http://logik.mathematik.uni-freiburg.de |
Inhalt:
Die Vorlesung führt über das Studium der sog. Logik der ersten Stufe zu einer Diskussion von
Grundlagenfragen. Ausgangspunkte sind Fragen wie: Was ist ein mathematischer Beweis? Wie
lassen sich Beweise rechtfertigen? Kann man jeden wahren Satz beweisen? Kann man das
Beweisen Computern übertragen?
Die wesentlichen Ergebnisse besagen: Man kann explizit einige einfache Regeln des Schließens
angeben, die ausreichen, alle mathematisch beweisbaren Sätze zu beweisen (Gödelscher
Vollständigkeitssatz). Nicht alle mathematischen Sachverhalten, die wahr sind, lassen
sich beweisen; auch (nicht) die Widerspruchsfreiheit der Mathematik (Gödelsche
Unvollständigkeitssätze). Man kann das Beweisen nicht Computern übertragen (Churchscher
Unentscheidbarkeitssatz). Die Wahrheit arithmetischer Sätze läßt sich in der Arithmetik nicht
definieren (Tarskischer Undefinierbarkeitssatz).
Die Vorlesung setzt keine spezifischen mathematischen Kenntnisse voraus. Sie fordert jedoch
eine Vertrautheit mit der mathematischen Denkweise, wie man sie etwa im ersten Jahr des
Mathematikstudiums erwirbt.
Literatur:
Typisches Semester: | ab 4. Semester |
Studienschwerpunkt: | Mathematische Logik |
Kommentar: | Prüfungsrelevanz: Zwischenprüfung, Vordiplom; in Verbindungen mit anderen Vorlesungen im Hauptdiplom und Staatsexamen |