Mathematik hat viele Gesichter
Tuesday, 6.11.18, 19:30-20:30, Hörsaal II, Albertstr. 23b
Mathematik hat viele Gesichter - angewandt, abgewandt und zugewandt\n\n...angewandt: Mathematik lernen - wozu soll das gut sein? Eine Antwort darauf ist ein anwendungs- und realitätsorientierter Mathematikunterricht. Er zeigt: Mathematik ist nützlich.\n\n...abgewandt: Doch Mathematik kann auch einfach nur "schön" sein. Für nichts gut. Einfach nur schön. In einen allgemeinbildenden Mathematikunterricht gehört auch diese Seite.\n\nDazu stelle ich eine Reihe überraschend einfacher, anschaulich-begreifbarer Beispiele vor. Und neben angewandt und abgewandt wird etwas Drittes deutlich, nämlich zugewandt: Um den Schülerinnen und Schülern "meine" Mathematik näherbringen zu können, muss ich mich ihnen zuwenden - ehrlich, transparent, klar, verlässlich.
Null-Eins-Gesetze und Logik der Zufallsgraphen
Tuesday, 20.11.18, 19:30-20:30, Hörsaal II, Albertstr. 23b
In der Schule ist die Ergebnismenge eines Wahrscheinlichkeitsraumes meist endlich. Wie können wir nun die Wahrscheinlichkeit berechnen, dass ein zufällig gegebener endlicher Graph eine konkrete Eigenschaft besitzt, zum Beispiel, dass er eine gerade Anzahl von Knoten oder von Kanten besitzt? Weil es unendlich viele endliche Graphen gibt, ist die Wahrscheinlichkeit zunächst einmal unbestimmt. Wir müssen zunächst klären, was mit "zufällig gegeben" gemeint sein könnte. Überraschenderweise kann uns die Mathematische Logik helfen, solche Fragen aus der Wahrscheinlichkeitstheorie und der Kombinatorik zu beantworten.\nDieser Vortrag richtet sich an ein allgemeines mathematisches Publikum und verlangt keine Vorkenntnisse in Mathematischer Logik.
Der Häufigkeitsdoppelbaum als didaktisch hilfreiches Werkzeug von der Unterstufe bis zum Abitur
Tuesday, 4.12.18, 19:30-20:30, Hörsaal II, Albertstr. 23b
Wie wahrscheinlich ist eine Erkrankung nach einem positiven medizinischen Testergebnis? Leider scheitern selbst viele Ärzte an der Beantwortung derartiger Fragen. Glücklicherweise helfen zwei Strategien, bedingte Wahrscheinlichkeiten zu verstehen: 1. Natürliche Häufigkeiten und 2. Visualisierungen. Im Vortrag wird gezeigt, wie mithilfe eines Häufigkeitsdoppelbaumes beide Strategien genutzt werden können, um Aufgaben erfolgreich zu lösen. Der Häufigkeitsdoppelbaum kann bereits ab der Unterstufe eingesetzt werden und die Schülerinnen und Schüler bis hin zum Abitur begleiten.
Wirksamer Mathematikunterricht
Tuesday, 15.1.19, 19:30-20:30, Hörsaal II, Albertstr. 23b
Dass der Mathematikunterricht wirksam sein soll, würde als Ziel wohl kaum in Abrede gestellt werden. Bei näherer Betrachtung stellt sich jedoch die Frage, was "wirksam" eigentlich bedeutet und worin sich eine solche Wirksamkeit zeigt. Um Antworten zu finden, wurden in einer Erhebung insgesamt 19 Lehrkräfte an Hochschulen, Studienseminaren und Schulen zur Wirksamkeit von Mathematikunterricht befragt. Die Antworten wurden auf Gemeinsamkeiten hin untersucht, um so übergreifende Überzeugungen zu wirksamem Mathematikunterricht herauszuarbeiten. Im Vortrag werden diese Gemeinsamkeiten in acht Teilaspekten vorgestellt.
Förderung der Raumvorstellung
Tuesday, 29.1.19, 19:30-20:30, Hörsaal II, Albertstr. 23b
Unter räumlichem Vorstellungsvermögen versteht man die Fähigkeit, in der Vorstellung räumlich zu sehen und räumlich zu denken. Für viele Bereiche der Mathematik ist eine gute Raumvorstellung notwendig oder zumindest hilfreich. Im Vortrag werden praxiserprobte Möglichkeiten für verschiedene Klassenstufen vorgestellt, wie sich die Raumvorstellung bei den Schülerinnen und Schüler fördern lässt. Dazu zählen neben Übungen mit konkreten Körpern oder Papierfaltübungen auch Übungen, die weitgehend im Sinne einer Kopfgeometrie in der Vorstellung durchgeführt werden. Darüber hinaus wird verdeutlicht, wie sich mit den Übungen die Prozesskompetenzen Kommunizieren, Argumentieren und Problemlösen fördern lassen.