Der zählt ja mit den Fingern!
Dienstag, 12.5.15, 19:30-20:30, Hörsaal II, Albertstr. 23b
Unglaublich? Aber auch in Ihrer Klasse könnte laut \nStatistik pro Jahrgang 1 Schüler/in mit Rechenschwäche sein. Trotz mangelhafter schulischer Leistungen \nin Mathematik haben die Schüler/innen eine Empfehlung für das Gymnasium erhalten, denn ihre Begabung ist mindestens durchschnittlich gut. Heterogenität ist zwar in aller Munde, aber was ist, wenn \nselbst die Basiskompetenzen fehlen? Rechenschwäche fällt aus dem Rahmen. Wie entdecke ich nun \nSchüler mit Rechenschwäche? Das ist nicht so einfach, raffiniert können diese Kinder ihre Probleme \nverdecken, empfinden sie doch meistens ihre Schwäche als beschämend. Wie lassen sich die Voraussetzungen auf Seiten der Lernenden verbessern, damit \nsie dem Klassenunterricht folgen und zielgleich unterrichtet werden können?
Motivierender und erfolgreicher MINT-Unterricht mit LEGO MINDSTROMS
Dienstag, 2.6.15, 19:30-20:30, Hörsaal II, Albertstr. 23b
MINT-Fächer polarisieren: Für manche spannend und \nso schön logisch, rufen Mathematik und Co. – trotz \nvieler Initiativen und guter Berufsaussichten – nach \nwie vor bei der Mehrheit der Schülerinnen und Schüler \nnicht gerade Begeisterung hervor. Als einer von verschiedenen Gründen gilt, dass sie von vielen als zu \nabstrakt und zu weit entfernt von ihrer Lebenswelt \nwahrgenommen werden. Dabei bieten gerade die \nMINT-Fächer konkrete und praxisrelevante Zugänge \nan.\nDer Vortrag zeigt anhand praktischer Beispiele, wie \nSchülerinnen und Schülern mit dem LEGO MINDSTORMS Education EV3-System ein MINT-Werkzeug zur Verfügung gestellt werden kann, das sie auf \nansprechende und anspruchsvolle Weise dabei unterstützt, sich mit Problemstellungen aus eigenen Erfahrungskontexten innerhalb sinnvoller Zusammenhänge \nzu befassen und aus eigener Motivation Lösungsstrategien zu entwickeln: Von der Beschäftigung mit dem \nautonomen Fahrzeug der Zukunft über die Messwerterfassung und -auswertung in Wohnzimmer und Freizeitpark bis hin zur Erstellung vernetzter intelligenter \nObjekte erleichtert es den Zugang zu Umgebungen, \nin denen das große M sowie I, N, und T selbstverständliche, geschätzte und spannende Begleiter darstellen. \nZusätzliches Workshopangebot:\n Vor dem Vortrag \nfindet ein Workshop statt, in dem die Einsatzmöglichkeiten des LEGO MINDSTORMS Education EV3-\nSystems im MINT-Unterricht zunächst einführend am \nBeispiel autonomer Fahrzeuge und anschließend anhand verschiedener freier Projekte selbst ausprobiert \nund diskutiert werden können. \nWeitere Informationen und Anmeldung auf der Homepage der Didaktik. Die Teilnahme am Workshop ist \ngratis
Mach MINT mal selbst! Der Motivationsturbo freies Forschen
Dienstag, 16.6.15, 19:30-20:30, Hörsaal II, Albertstr. 23b
Wie der Fußball und Nachwuchsarbeit im MINT-Bereich zusammenpassen? Dank der Arbeit an den \nSchülerforschungszentren ausgezeichnet. Denn wie \nim Sport gibt es auch in Mathematik und den Naturwissenschaften Begabungen bei Kindern, die frühzeitig gefördert werden wollen. Und die bei richtiger \nUnterstützung zu grandiosen Leistungen fähig sind. \nDie passende Förderung erfahren begabte MINT-\nKids am Schülerforschungszentrum Südwürttemberg seit Jahren – können ihre Talente entfalten und \nihren Ideen und Begabungen freien Lauf lassen. \nOhne Notendruck tüfteln, erfinden und konstruieren \nsie am SFZ, lösen Probleme und werden nicht selten \nmit Patenten und Preisen bei nationalen und internationalen Wettbewerben belohnt.\nEin Schülerforschungszentrum ist aber mehr als eine \nKaderschmiede – von den Ideen des freien Forschens \nund den Ansätzen des MINT-Sports profitiert auch \nder MINT-Breitensport an der Schule. Begeisterung \nist schließlich ansteckend und mit den richtigen Fragestellungen und den passenden „Forschungsan\nsätzen“ \nist der Start in den motivierenden, kreativen Einsatz \nmathematisch-naturwissenschaftlich-technischer \nForschungsprojekte für Schüler ganz einfach. \nEin Vortrag mit vielen Geschichten und spannenden, \nkniffligen, skurrilen Ideen für junge Forscher. Ohne \ndie passende Nachwuchsarbeit in den Vereinen vor \nOrt wäre die Fußball-Nationalmannschaft im letzten \nJahr schließlich auch nicht Weltmeister geworden.
Projekte im Unterricht: Brücken zwischen Schule und Gesellschaft
Dienstag, 30.6.15, 19:30-20:30, Hörsaal II, Albertstr. 23b
Die Schule als Haus des Lernens ist immer noch \nweitgehend abgeschottet von der sie umgebenden \nGesellschaft – ein Mikrokosmos mit eigenen Gesetzen und Regeln, mit vorgegebenen Ritualen der Wissensaneignung und einem tradierten Wissenskanon. \nSowohl das Wissen als auch die Art und Weise seiner Aneignung unterscheiden sich grundsätzlich von \ndem, was und wie im „richtigen Leben“ gelernt wird. \nDiese Differenz vergrößert sich unter den Bedingungen der Globalisierung mit zunehmender Dynamik. \nWarum pauken unsere Schülerinnen und Schüler \nimmer noch so viel totes Wissen, obwohl in den Lehrplänen schon seit Jahren kompetenzorientiertes Lernen gefordert wird? Wann werden wir zur Kenntnis \nnehmen, dass Lernfabriken im Geiste des Taylorismus keine angemessenen Bildungseinrichtungen für \ndie Wissensgesellschaft sind? Vielleicht ist jetzt der \nZeitpunkt gekommen. Die Kritik an herkömmlichen \nFormen des Lernens nimmt zu. Und die steigenden \nZahlen von Privatschulgründungen sprechen eine \neigene Sprache. Ein Ausweg aus diesem Dilemma \nkönnte darin bestehen, aktiv Kooperationsbeziehungen zu gesellschaftlichen Institutionen aufzubauen\n– das Leben in die Schule zu holen. Projektmanagement als zeitgemäße Organisationsform \ndes Wandels in allen Bereichen unserer Gesellschaft könnte dabei eine zentrale Rolle spielen. Der \nVortrag zeigt anhand von Beispielen, wie Projekte \nden Fachunterricht be\nleben und aufwerten können \nvorausgesetzt, die Projekte werden nicht lediglich \nals eine weitere Unterrichtsmethode begriffen, sondern als Organisationform des kooperativen Lernens auf der Basis eines didaktischen Konzepts und \neiner projektförderlichen Schulorganisation
Mathematikunterricht gestern, heute und morgen
Dienstag, 14.7.15, 19:30-20:30, Hörsaal II, Albertstr. 23b
Das Fach Mathematik ist – wenn man verschiedenen \nErhebungen glauben möchte – das Unterrichtsfach, \ndas am stärksten polarisiert. Es steht bei unseren \nSchülerinnen und Schülern sowohl an der Spitze der \nbeliebtesten als auch an der Spitze der unbeliebtesten Fächer. Wahrscheinlich war das schon immer so. \nWarum gibt es an unseren Schulen überhaupt Mathematikunterricht? Die Beantwortung dieser Frage \nist nicht so einfach, wie es zunächst scheint. Die Art \nund Weise ihrer Beantwortung wirft sofort eine Reihe \nweiterer Fragen auf. Ist die bundesweite Vereinheitlichung der Anforderungen sinnvoll? Was bedeutet \ndiese für die Prüfungsformate? Was bedeutet sie für \ndie Frage des Einsatzes von Hilfsmitteln? Der Vortrag versucht eine Annäherung an die Beantwortung \ndieser und ähnlicher Fragen, die nur im Zusammenhang bewertet werden können.