Spätestens im Zeitalter von KI sei die Frage erlaubt, ob ein „Rechnenkönnen“ – unabhängig von Schulstufen – ein erstrebenswertes Ziel des Mathematikunterrichts sein sollte. Die Suggestivfrage verschärft sich, wenn das Rechnen losgelöst von Grundvorstellungen zu Zahlen und den sie verknüpfenden Operationen geschieht, was aber zahlreiche Studien und Erfahrungen von Lehrkräften berichten.
Im Vortrag soll ein Überblick über ausgewählte Kompetenzen von Lernenden in Bezug auf deren Vorstellungen zu Zahlen (natürliche und positiv rationale) und zur Multiplikation mit Ihnen vorgestellt werden. Das ist die Grundlage für konstruktive Vorschläge für unterrichtliche Settings, in denen der Aufbau von Grundvorstellungen sowie die Kommunikation und Argumentation mit und über Zahlen und Operationen im Mittelpunkt steht.