5.1 Kobordismus

Arbeitsgemeinschaft:

Kobordismus

  

Dozenten:

Prof. Dr. Bernd Ammann (Université Nancy), Prof. Dr. Sebastian Goette

  

Zeit/Ort:

Fr. 11–13, SR 125 Eckerstr. 1

  

Vorbesprechung:

e-mail an
sebastian.goette@mathematik.uni-regensburg.de

  

Inhalt:

Kompakte, zusammenhängende differenzierbare Mannigfaltigkeiten der Dimension 5 lassen sich mit topologischen Methoden zumindest grob klassifizieren. In dieser AG wollen wir die ersten Schritte auf dem Wege zu dieser Klassifizierung studieren. Der genaue Inhalt der AG richtet sich nach Interesse und Vorkenntnissen der Teilnehmer.

Am Anfang steht die Bordismusklassifikation. Zwei Mannigfaltigkeiten M0, M1 heißen “kobordant”, wenn es eine Mannigfaltigkeit W mit Rand M0 M1 gibt. Die charakteristischen Klassen und Zahlen von M0 und M1 geben Auskunft, ob das möglich ist.

Wenn zwei Mannigfaltigkeiten kobordant sind, kann man versuchen, die obige Mannigfaltigkeit W so weit wie möglich zu vereinfachen — am liebsten hätte man W~
=M0 × [0, 1], denn dann wäre M0 = M1. Ein Hindernis auf dem Weg dorthin ist die Whitehead-Torsion.

Paradebeispiel dieser Theorie sind die “exotischen Sphären” ab Dimension n 7, die topologisch, aber nicht differenzierbar isomorph zur Sn sind.

Literatur:

  1. Kosinski, A.: Differential manifolds, Acad. Press, Boston, 1993.
  2. Milnor, J.: Lectures on the h-cobordism theorem, Princeton Univ. Press, Princeton, 1965.
  3. ——, Stasheff, J.: Characteristic Classes, Ann. Math. Stud. 76, Princeton Univ. Press, Princeton, 1974.

Typisches Semester:

für Diplomanden, Doktoranden etc.

Studienschwerpunkt:

Geometrie, Topologie

Nützliche Vorkenntnisse:

Topologie, Differentialtopologie, K-Theorie

Sprechstunde Dozent:

wird angegeben

Kommentar:

Bei Interesse oder bei Rückfragen schicken Sie
bitte eine e-mail an obige Adresse, moeglichst vor dem 21. 7.